München, 13. Januar 2017 – Die Intertainment AG, München, hat die ersten drei Quartale 2016 mit einem deutlich niedrigeren Konzern-Periodenfehlbetrag abgeschlossen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Intertainment weist für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. September 2016 ein Minus von 21 TEuro aus, nach -254 TEuro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beläuft sich ebenfalls auf -21 (i.V. -254 TEuro).
Zu beachten ist, dass die Jahresabschlüsse der Vorjahre entsprechend den Feststellungen der DPR/BaFin angepasst wurden. Die Zahlen der Zwischenmitteilungen des Vorjahres weichen daher teilweise von den Vergleichszahlen dieser Mitteilung ab. Die Zwischenmitteilung hat sich wegen Verzögerungen bei der Aufstellung des Jahres- und Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2015 ebenfalls verzögert.
Zu beachten ist, dass die Jahresabschlüsse der Vorjahre entsprechend den Feststellungen der DPR/BaFin angepasst wurden. Die Zahlen der Zwischenmitteilungen des Vorjahres weichen daher teilweise von den Vergleichszahlen dieser Mitteilung ab. Die Zwischenmitteilung hat sich wegen Verzögerungen bei der Aufstellung des Jahres- und Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2015 ebenfalls verzögert.
Angaben zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Die Vermögenslage des Intertainment Konzerns war zum Abschlussstichtag 30. September 2016 von einer verminderten Bilanzsumme geprägt. Sie ist von 1.162 TEuro zum 31. Dezember 2015 auf 820 TEuro gefallen. Grund dafür sind vor allem geringere Finanzmittel durch die in den ersten drei Quartalen angefallenen Kosten sowie aufgrund von Investitionen in Filmrechte.
Unverändert zu den beiden ersten Zwischenabschlüssen dieses Jahres weist Intertainment auch in der Neun-Monats-Bilanz auf der Aktivseite überwiegend unter den kurzfristigen Vermögenswerten Positionen aus. Die Zahlungsmittel haben sich von 1.011 Teuro auf 585 Teuro verringert. Der Buchwert des Filmvermögens im Umlaufvermögen beträgt unverändert 32 TEuro. Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte betragen 142 TEuro, nach 118 TEuro zum Bilanzstichtag 2015.
Im Anlagenvermögen werden zum 30. September 2016 Filmrechte in Höhe von 119 (i.V. 0) TEuro ausgewiesen.
Auf der Passivseite haben sich die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 35 TEuro auf 108 TEuro erhöht. Die sonstigen kurzfristigen Schulden von 110 TEuro zum 31. Dezember 2015 sind vollständig getilgt. Die sonstigen kurzfristigen Rückstellungen wurden um 234 TEuro auf 1.332 TEuro reduziert.
Die langfristigen Schulden in Höhe von 9.875 TEuro sind um 49 TEuro gestiegen und beinhalten ausschließlich Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Sie betreffen die Rückzahlungsverpflichtungen für die von der MK Medien Beteiligungs GmbH erhaltenen Darlehen samt Zinsen.
Das Konzerneigenkapital hat sich von -10.415 TEuro zum Bilanzstichtag 2015 auf -10.436 TEuro zum 30. September 2016 verringert. Dies ist auf den Konzernperiodenfehlbetrag in Höhe von 21 TEuro zurückzuführen. Das gezeichnete Kapital (16.297 TEuro), die Kapitalrücklage (1.286 TEuro) und die gesetzliche Rücklage (116 TEuro) blieben unverändert.
Der Intertainment Konzern erzielte wie in den ersten drei Quartalen 2015 auch in den ersten neun Monaten 2016 keinen Umsatz. Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf 220 TEuro (i.V. 23 TEuro). Der Materialaufwand ist auf 2 (i.V. 6 TEuro) gefallen.
Der Personalaufwand ist um 1 TEuro gestiegen. Er betrug in den ersten drei Quartalen 2016 insgesamt 20 TEuro und betrifft die Vergütung des Vorstands. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum hatte Intertainment noch einen Personalaufwand von 19 TEuro ausgewiesen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um 32 TEuro auf 175 TEuro gefallen. Sie umfassen im Wesentlichen die laufenden Verwaltungskosten des Intertainment Konzerns.
Das Zinsergebnis beläuft sich auf -44 (i.V. -45 TEuro). Es umfasst vor allem die Zinsaufwendungen für die von der MK Medien Beteiligungs GmbH gewährten verzinslichen Darlehen.
Wesentliche Ereignisse in den ersten drei Quartalen 2016 sowie nach Ende des Berichtszeitraums
Beteiligung an SightSound Technologies
Das Finanzanlagevermögen des Intertainment Konzerns beinhaltet unverändert zu den Vorjahren eine vollständig abgeschriebene Beteiligung in Höhe von 10,6 % an dem US-Unternehmen SightSound Technologies Holding LLC. Zum Stand des Patentverfahrens zwischen SightSound und Apple verweisen wir auf unsere Ausführungen im Lagebericht zum Geschäftsjahr 2015. Eine Weiterentwicklung hat es hierbei nach den Intertainment vorliegenden Informationen im Berichtszeitraum nicht gegeben.
Darlehens-Prolongation
Im Juni 2016 wurde die Laufzeit der von der MK Medien Beteiligungs GmbH gewährten Darlehen samt Zinsen bis zum 30. Juni 2018 verlängert. Der Zinssatz wurde unverändert mit 0,75 % über Euribor festgelegt. Für die Darlehen samt Zinsen liegen unbefristete qualifizierte Rangrücktritte vor.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die im Konzernanhang zum 31. Dezember 2015 dargelegten Angaben zu den sonstigen finanziellen Verpflichtungen, Eventualschulden sowie Haftungsverhältnissen gelten weiterhin.
Filmpakete erworben
Mitte Juli 2016 erwarb die Intertainment AG von der Vif Babelsberger Filmproduktion GmbH & Co. Zweite KG die Rechte an zwei Filmpaketen mit insgesamt 41 Einzeltiteln.
So hat Intertainment im Rahmen des Rechtekaufs überwiegend die weltweiten TV-, Videogramm- und On-Demand-Rechte der deutschsprachigen Fassungen von 34 Filmen gekauft. Dabei handelt es sich um internationale und deutsche Filme, die zwischen 1980 und 2001 produziert wurden. Die Laufzeit der Lizenzen ist bei rund zwei Dritteln der Filme unbegrenzt.
Darüber hinaus hat Intertainment 75 Prozent der weltweiten Nutzungs- und Verwertungsrechte an sieben Spielfilmen erworben. Das Paket umfasst überwiegend die TV-Rechte (Free TV, Pay TV, Pay-per-View, Internet TV), Video on Demand-Rechte und Videogrammrecht an den Filmen. Die Lizenzzeit für diese Filme endet zum 31. Dezember 2024.
Über den Kaufpreis für die beiden Pakete wurde Stillschweigen vereinbart. Intertainment betrachtet die beiden Paketkäufe als ersten Schritt zum Wiederaufbau des operativen Geschäfts.
Mitarbeiter
Intertainment beschäftigte in den ersten drei Quartalen 2016 unverändert keine Mitarbeiter.
Vorstand
Das bisherige Vorstandsmitglied, Dr. Oliver Maaß, hat mit Wirkung vom 26. Februar 2016 sein Amt niedergelegt. Seit dem Ausscheiden von Dr. Maaß wird Intertainment von Herrn Felix Petri als Alleinvorstand geführt.
Am 29. April 2016 teilte die Intertainment AG mit, dass dem Aufsichtsrat der Gesellschaft konkrete Anhaltspunkte für Unregelmäßigkeiten in der Amtsführung durch das ehemalige Vorstandsmitglied Dr. Oliver Maaß vorliegen. Im verspätet aufgestellten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015 wurden die bis zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses vorliegenden Schadenersatzansprüche in Höhe von 167 TEuro mit dem wahrscheinlich einbringbaren Wert als Forderung erfasst. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Zwischenabschlusses waren noch nicht alle Sachverhalte abschließend aufgeklärt.
Wesentliche für den Intertainment Konzern berichtspflichtige Ereignisse nach dem Ende des Berichtszeitraums liegen nicht vor.
Prognose und Risikobericht – bestandsgefährdende Risiken
Die Annahmen zur künftigen Entwicklung einschließlich der damit verbundenen Chancen und Risiken des Intertainment Konzerns bestehen unverändert zum Konzern- und Jahresabschluss sowie zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2015 fort. Wir verweisen in diesem Zusammenhang deshalb ausdrücklich auf den Konzern- und Jahresabschluss sowie den Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2015 und auf die dort dargestellten Risiken des Intertainment Konzerns. Insbesondere besteht das Finanzierungsrisiko fort.
München, 13. Januar 2017
Intertainment AG
Der Vorstand
Ende der Zwischenmitteilung
Kontakt:
Intertainment AG, Investor Relations
Brienner Str. 12, 80333 München
Telefon: (0 89) 2 16 99-0
Telefax: (0 89) 2 16 99-11
Internet: www.intertainment.de
E-Mail: investor@intertainment.de