Zwischenmitteilung für das erste Quartal 2014

München, 02. Mai 2014 – Der Intertainment Konzern hat das erste Quartal 2014 mit einem Periodenfehlbetrag in Höhe von -85 TEuro, nach -60 TEuro in den ersten drei Monaten 2013, abgeschlossen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt ebenfalls -85 (i.V. -60) TEuro. Das Ergebnis ist, wie im Vorjahr, vor allem durch die laufenden Verwaltungskosten und den Zinsaufwand geprägt.

Angaben zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Vermögenslage des Intertainment Konzerns war im ersten Quartal 2014 von einer rückläufigen Bilanzsumme gekennzeichnet. Diese verringerte sich von 269 TEuro zum 31. Dezember 2013 auf 204 TEuro zum 31. März 2014.

Wie schon im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2013 weist der Intertainment Konzern auf der Aktivseite der aktuellen Quartalsbilanz unter den kurzfristigen Vermögenswerten insbesondere die Zahlungsmittel und das Filmvermögen aus. Die Zahlungsmittel betragen 123 (i.V. 194) TEuro, der Wert des Filmvermögens 48 (i.V. 60) TEuro.

Auf der Passivseite sind die langfristigen Schulden von 0 Euro auf 9.696 TEuro gestiegen. Sie betreffen die Rückzahlungsverpflichtungen für die von der MK Medien Beteiligungs GmbH erhaltenen Darlehen samt Zinsen. Zum 31. Dezember 2013 waren diese noch unter den kurzfristigen Schulden ausgewiesen. Da sie aufgrund einer Darlehensverlängerung nicht mehr innerhalb der nächsten 12 Monate fällig sind, erfolgte die Umgliederung in die langfristigen Schulden.

Die kurzfristigen Schulden haben sich dementsprechend deutlich verringert. Sie betragen in der Summe 273 TEuro nach 9.949 TEuro zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2013. Davon entfallen 99 (i.V. 74) TEuro auf Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, 117 (i.V. 140) TEuro auf die kurzfristigen Rückstellungen und 57 (i.V. 62) TEuro auf die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten.

Das Konzerneigenkapital verringerte sich von -9.680 TEuro auf -9.765 TEuro. Dies ist auf eine Erhöhung des Bilanzverlustes auf -25.946 (i.V. -25.861) TEuro zurückzuführen. Der höhere Bilanzverlust resultiert aus dem Konzernperiodenfehlbetrag. Das gezeichnete Kapital blieb mit 14.737 TEuro dagegen ebenso unverändert wie die Kapitalrücklage mit 1.328 TEuro und die gesetzliche Rücklage mit 116 TEuro.

Der Intertainment Konzern erzielte im ersten Quartal 2013 einen Umsatz von 10 (i.V. 0) TEuro. Dieser resultierte aus der Verwertung von Filmrechten aus der Filmbibliothek. Die sonstigen betrieblichen Erträge beliefen sich auf 0 (i.V. 6) TEuro. Der Materialaufwand betrug 13 (i.V. 1) TEuro. Der Personalaufwand hat sich auf 9 (i.V. 15) TEuro reduziert. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind dagegen auf 49 (i.V. 37) TEuro gestiegen. Das Zinsergebnis hat sich auf -24 (i.V. -13) TEuro verschlechtert.

Wesentliche Ereignisse im ersten Quartal 2014 sowie nach Ende des Berichtszeitraums

Finanzierung des Intertainment Konzerns
Im April 2014 wurde die Laufzeit der von der MK Medien Beteiligungs GmbH gewährten Darlehen samt Zinsen bis zum 30. Juni 2015 verlängert. Der Zinssatz wurde unverändert mit 0,75 % über Euribor festgelegt. Für die Darlehen samt Zinsen liegen unbefristete qualifizierte Rangrücktritte vor.

Beteiligung an SightSound Technologies
Intertainment besitzt unverändert zum 31. Dezember 2013 eine vollständig abgeschriebene Beteiligung in Höhe von 10,6 Prozent an dem US-Unternehmen SightSound Technologies Holding LLC. SightSound ist im Besitz von US-Patenten für den digitalen Download von Audio- und Video-Dateien aus dem Internet. Nach Kenntnisstand von Intertainment soll eine neuerliche Überprüfung der Patente durch die US-Patentbehörde Ende 2014 abgeschlossen sein. Die Entscheidung der Patentbehörde hat erheblichen Einfluss auf das zivilrechtliche Verfahren zwischen SightSound und Apple, das in den USA anhängig ist.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die im Konzernanhang zum 31. Dezember 2013 dargelegten Angaben zu den sonstigen finanziellen Verpflichtungen, Eventualschulden sowie Haftungsverhältnissen gelten weiterhin.

Prognose und Risikobericht

Die Annahmen zur künftigen Entwicklung einschließlich der damit verbundenen Chancen und Risiken des Intertainment Konzerns bestehen unverändert zum Konzern- und Jahresabschluss sowie zum Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2013 fort. Wir verweisen in diesem Zusammenhang ausdrücklich auf die dort dargestellten Risiken des Intertainment Konzerns. So besteht das Finanzierungsrisiko der Intertainment unverändert fort. Intertainment ist weiterhin auf die Finanzierung durch die MK Medien Beteiligungs GmbH angewiesen. Sollte diese nicht oder nicht in ausreichendem Umfang erfolgen und sollten die Prämissen der Finanzplanung der Intertainment AG nicht wie geplant eintreten, ist der Fortbestand der Intertainment AG in hohem Maße – auch sehr kurzfristig – wegen Zahlungsunfähigkeit gefährdet.

Ende der Zwischenmitteilung

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